Rees. 796 Jahre alt.

Älteste Stadt am Niederrhein.

In Rääß, in Rääß door kieken de Tsekke dör de Glääs

Rees am Niederrhein mit ihren rund 22.000 Einwohnern ist vielen Ratefüchsen als Kreuzworträtselstadt bekannt. Bereits im Jahr 1228 verlieh der Kölner Erzbischof Rees die Stadtrechte, damit ist Rees heute die älteste Stadt am unteren Niederrhein. Die mittelalterliche Stadtmauer, eine der schönsten Rheinpromenaden Deutschlands, enge Gassen und gemütliche Straßencafes verleihen Rees ihren typischen Charme.

 

Wussten Sie aber, dass man Rees manchmal auch als "Ziegenstadt" bezeichnet? Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges gab es sehr viele Ziegen in der Stadt, sie waren der wertvollste Schatz der armen Leute. Nachts nahmen diese ihre Tiere mit in's Haus, aus Angst, dass diese ihnen sonst abhanden kämen. Von draussen sah man die Ziegen durch die Fensterscheiben schauen. Bald schon hieß es im Volksmund "In Rees, da schauen die Ziegen durch die Fensterscheiben" oder wie es hier auf plattdeutsch heißt "In Rääß, door kieken de Tsekke dör de Glääs".

 

Bis 1992 wurden in Rees die bekannten "Oldenkott" Pfeifen hergestellt. Mit knapp 500.000 produzierten Pfeifen im Jahr war Oldenkott Ende der 70er Jahre Marktführer in Deutschland und gleichzeitig Pfeifenhersteller Europas. In der Innenstadt erinnert heute noch die Statue eines Pfeife rauchenden Kiepenkerls an diese glanzvolle Zeit der Reeser Tabakindustrie.

Neben zahlreichen Shopping-Angeboten gibt es heute viele weitere Sehenswürdigkeiten und Highlights in Rees, die man nicht verpassen sollte. Dazu zählen

 

  • der 2003 eröffnete Skulpturenpark mit Werken von Künstlern aus Deutschland und Holland und einer begehbaren Sonnenuhr
  • der 8 km lange (erste) Planetenweg am Niederrhein
  • eine mittelalterliche Nachtwächterführung
  • das Museum Koenraad Bosman mit wechselnden Ausstellungen zur Stadtgeschichte und Kunst
  • die begehbaren Kasematten unterhalb der Stadtbefestigung und die jüdischen Friedhöfe
  • die Keramikscheune in Rees-Bienen
  • die Bronzefigur "Rhinkieker", die Bronzestatue "Zwiegespräch" und der Reeser Froschkönig
  • Schloß Hueth in Rees-Bienen und Schloß Bellinghoven im Ortsteil Haffen-Mehr mit ihren teils jahrhundertealten, historischen Vergangenheiten
  • eine Schiffstour auf dem Rhein mit dem Fahrgastschiff, z.B. Arnheim oder Nimwegen in die nahen gelegenen Niederlande. Zudem gibt es regelmäßige Rundfahrten.
  • eine "Fietstour" (Radtour) durch die schöne niederrheinische Landschaft. Das Radwegenetz der NiederRheinroute umfasst mehr als 2.000 km und ist das längste Deutschlands
  • das Haldern Pop Festival im August

 

  • das Rondell "am Bär". Finden Sie heraus, was es mit der Bronzeplastik eines Soldaten im Bärenfell auf sich hat

Mehrere 100.000 Tagesausflügler besuchen die Stadt Rees in jedem Jahr. Lassen Sie sich nieder, genießen Sie die Reeser Gastronomie und beobachten Sie den vorbeiziehenden Schiffsverkehr. Ausführliche Informationen und weiterführende Links finden Sie auf

 

https://www.stadt-rees.de/tourismus-freizeit/

 

Übrigens: Rees trägt die Prädikate "Fahrradfreundliche Stadt", "fußgängerfreundliche Stadt" und ist "staatlich anerkannter Ausflugsort" bereits seit 2008. Viele Geschäfte haben auch Sonntags geöffnet.

 

Tipp: Erleben Sie das mittelalterliche Rees auf ganz besondere Art und Weise bei einer geführten Tour mit dem kundigen Nachtwächter oder einer Tour mit dem Segway.

 

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